Kursname: | Theater- und Schauspieltherapeut(in) |
Dauer: | 2 Jahre an 12 Wochenenden |
Termine: | Nr. 434-B5: 20. 09. 2025 bis 05. 09. 2027 |
Gebühr: | EUR 4200,- (USt.-befreit, Ratenzahlung möglich, für die berufliche Weiterbildung steuerlich absetzbar) |
Ort(e): | IEK Berlin Ausbildungszentrum I, Edinburger Straße 45, 13349 Berlin |
Zertifikat: | Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des IEK bescheinigt. Die Ausbildung ist DGPP-anerkannt und entspricht den geltenden Qualitätsrichtlinien und Standards. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich bundesweit namentlich geführt und z. B. in selbstständiger Arbeit, eigener Praxis oder in Angestelltenverhältnissen in Kliniken, medizinischen, pflegenden, pädagogischen, rehabilitativen, sportlichen, schulischen, erzieherischen, in sozialen Einrichtungen oder als Dozententätigkeit beruflich ausgeübt werden. Die mit dieser Ausbildung erworbene Zusatzqualifikation Autogenes Training entspricht inhaltlich u. a. den qualitativen Anforderungen der Kassenärztlichen Vereinigung. Somit können die absolvierten Unterrichtseinheiten unter der Maßgabe einer Einzelprüfung bei bestehender Grundqualifikation von der Kassenärztlichen Vereinigung hinsichtlich des einheitlichen Bewertungsmaßstabes im Bereich übender und suggestiver Techniken als spezifische Qualifikation anerkannt werden; bei Bedarf klären Sie bitte mit Ihrer zuständigen KV, ob die Unterrichtseinheiten in Ihrem Fall anerkennungsfähig sind. |
Voraussetzungen: | Offenheit, Einfühlungsvermögen, Freude am Umgang mit Menschen, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Bereitschaft zur Kreativität und zur Entwicklung eines positiven Selbstbildes. Tanz- und Bewegungserfahrungen, Freude an der Bewegung |
Sonstiges: | Die erfolgreiche Teilnahme ermöglicht Ihnen die kostenlose Teilnahme an der Ausbildung Autogenes Training Seminarleiter(in) und der Ausbildung Psychotherapie (HPG) zu einem Termin Ihrer Wahl. In der Ausbildung enthalten sind bei Bedarf ein klientenzentriertes Einzelcoaching für die Aufarbeitung eigener psychologischer Themen, zur Generierung von handlungsperspektiven im Berufsfeld sowie die Entwicklung eines individuellen Marketingkonzeptes. Zwischen den Ausbildungsblöcken findet in Eigenstudium theoretische, themenrelevante Vertiefung, die Aufstellung eines persönlichen Seminar- und Therapiekonzeptes, sowie Selbsterfahrung statt. |
Kursbeschreibung und detaillierte Termine als PDF: |
2-jährige berufsbegleitende Ausbildung mit Zusatzqualifikation
Geeignet für die Niederlassung mit eigener theater- und schauspieltherapeutischer Praxis nach PsychThG Art. 1 § 1 Abs. 3 außerhalb der Heilkunde.
2 jährige Ausbildung
Die Teilnehmer(innen) erwerben die Qualifikation der (gruppen-) therapeutischen Intervention mittels einer Methodenvielfalt klassischer Formen der Ausdrucksdarstellung, der Theater- und Schauspieltherapie, sowie relevanter Methoden der Entspannungsarbeit.
Durch unterschiedliche theatertherapeutische Ansätze und Schauspiel erlernen die Teilnehmer(innen) die authentische Präsenz zu verfeinern und im individuellen Ausdruck zu stärken. Die darstellerische Selbsterfahrung und Gruppenarbeit fördern das Potential zur authentischen Vermittlung von Theatereinheiten und Schauspiel in unterschiedlichsten Einrichtungen, z.B. in Kindergärten, Schulen und zur theater- und schauspieltherapeutischen Begleitung von Menschen. Dieser ganzheitliche Ansatz, durch die Synthese aus traditionellen Methoden modernen wie alternativen Inhalten und innovativen Vermittlungsformen, ermöglicht ein tiefes Eintauchen in die jeweilige Thematik und eine praxisnahe und kompakte Vermittlung.
Die Ausbildung beinhaltet die folgenden 5 Elemente:
(1) Basisausbildung Theater und Schauspieltherapeut(in)
(2) Therapeutische Fachvertiefung I-III
(3) Seminarleiter(in) für Maskentheater
(4) Seminarleiter(in) für Autogenes Training
(5) Seminarleiter(in) für kreatives Schultheater
Reizüberflutung, die ständige Medienpäsenz, ein rasanter Lebensfluss hindert oft die kindliche Fantasie in ihrer Entwicklung und führt oftmals zur Passivität der Kinder. Das Puppenspiel, die Form der darstellenden Kunst, die Kinder zum Lachen bringt, sie mit Lebendigkeit erfüllt, ist heute manchen fremd. Auf der Suche nach einem Ort, wo Kreativität sich entfalten kann, wird in dieser Vertiefung gezeigt, wie das Puppentheater, eine Möglichkeit, in Kindergärten, Schulen, Horten, eine neue Erlebnisswelt für Kinder schaffen kann. Die Teilnehmer lernen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Puppenspiels in der therapeutischen bzw. pädagogischen Arbeit kennen und begreifen das Puppenspiel als wichtigen Beitrag zur Förderung und Stärkung von Psyche und Selbstbild der Kinder.
Jedes Märchen enthält oftmals in bildhafter Sprache beschrieben das, was in der Psyche des einzelnen und somit auch in seiner Gesellschaft sich ereignet, das, was im Unbewussten aufbricht und dazu drängt, vom Bewusstsein aufgenommen und verarbeitet zu werden. Deshalb kann man Märchen und Mythen wiederholt zur therapeutischen Interventionen an Personen zur Anwendung bringen mit dem Ziel Vorstellungsinhalte in das Unterbewusstsein zu integrieren, um bspw. Verhaltensänderungen zu bewirken.
Unsere Kinderseele spürt oftmals auch im Erwachsenenleben noch, was wir als kleine Kinder wollten und wie wir uns fühlten. Sie ist das in uns, was viele Jahre später nach der Mutter oder dem Vater, nach Ruhe, Geborgenheit und Zugehörigkeit verlangt. In dieser Vertiefung widmen wir uns im Theater und Schauspiel unserem „inneren Kind“, erfahren und erlernen Aspekte des Nachnährens, welche heilend auf unsere Kinderseele wirken.
Den Teilnehmer(inne)n wird in der Vertiefung ein Rahmen geboten, die Einsatzmöglichkeiten von Maskentheater in Selbsterfahrungseinheiten zu erleben und mit intensivem theoretischen Hintergrund zu vervollständigen. In Reflektions- und Supervisionszeiten wird entdeckt, welche Möglichkeiten das Maskentheater als Einsatzmedium in der theatertherapeutischen Praxis bietet.
Die Seminarleiterqualifikation ist nicht in den angegeben Modulen enthalten. Bitte melden Sie sich hierfür zu einem der im Gesamtprogramm aufgeführten Terminen „Autogenes Training Seminarleiter(in)“ an. Die Teilnahme erfolgt kostenlos.
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme sind die Bereitschaft zur Selbstreflexion sowie Freude an Theater und Schauspiel. Neben einem umfangreichen theoretischen Teil, in dem theatertherapeutische Grundlagen vermittelt werden, steht natürlich die praktische Arbeit im Vordergrund: Flexibilität, die Entwicklung eines ganzheitlichen Selbstbildes, die Entfaltung kreativen Ausdrucks oder die verbale und nonverbale Kommunikation sind wesentliche Bestandteile der Ausbildung. Die Ausbildung endet mit der Durchführung einer selbst entwickelten Seminareinheit. Theater- und schauspieltherapeutische Einheiten werden im Rollenspiel mit erfahrenen Therapeut(inn)en geübt und supervidiert.
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