Theater- und Schauspieltherapeut(in)

Theater- und Schauspieltherapeut/ Theater- und Schauspieltherapeutin
Die Schauspieltherapie-Ausbildung ist als Grundausbildung oder als Weiterbildung bzw. Fortbildung und auch berufsbegleitend absolvierbar.
2 Jahre an 12 Wochenenden
Nr. 435-B6: 05. 09. 2026 bis 27. 08. 2028
Nr. 436-B7: 25. 09. 2027 bis 26. 08. 2029
EUR 5200,- (USt.-befreit, Ratenzahlung möglich, für die berufliche Weiterbildung steuerlich absetzbar)
Nr. 435-B6: IEK Berlin Ausbildungszentrum I, Edinburger Straße 45, 13349 Berlin
Nr. 436-B7: IEK Berlin Ausbildungszentrum II, Paul-Heyse-Str.17, 10407 Berlin
Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des IEK bescheinigt. Die Ausbildung ist DGPP-anerkannt und entspricht den geltenden Qualitätsrichtlinien und Standards. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich bundesweit namentlich geführt und z. B. in selbstständiger Arbeit, eigener Praxis oder in Angestelltenverhältnissen in Kliniken, medizinischen, pflegenden, pädagogischen, rehabilitativen, sportlichen, schulischen, erzieherischen, in sozialen Einrichtungen oder als Dozententätigkeit beruflich ausgeübt werden. Die mit dieser Ausbildung erworbene Zusatzqualifikation Autogenes Training entspricht inhaltlich u. a. den qualitativen Anforderungen der Kassenärztlichen Vereinigung. Somit können die absolvierten Unterrichtseinheiten unter der Maßgabe einer Einzelprüfung bei bestehender Grundqualifikation von der Kassenärztlichen Vereinigung hinsichtlich des einheitlichen Bewertungsmaßstabes im Bereich übender und suggestiver Techniken als spezifische Qualifikation anerkannt werden; bei Bedarf klären Sie bitte mit Ihrer zuständigen KV, ob die Unterrichtseinheiten in Ihrem Fall anerkennungsfähig sind.
  • Theatertherapeut/ Theatertherapeutin
  • Schauspieltherapeut/ Schauspieltherapeutin
  • Seminarleiter(in) für Maskentheater
  • Seminarleiter(in) für Autogenes Training
  • Seminarleiter(in) für kreatives Schultheater
  • Kostenlose Teilnahme an der Ausbildung Psychotherapie (HPG) nach den Heilpraktikergesetzen
Für diese Theatertherapie-Ausbildung benötigen Sie: Offenheit, Einfühlungsvermögen, Freude am Umgang mit Menschen, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Bereitschaft zur Kreativität und zur Entwicklung eines positiven Selbstbildes. Tanz- und Bewegungserfahrungen, Freude an der Bewegung
Die erfolgreiche Teilnahme ermöglicht Ihnen die kostenlose Teilnahme an der Ausbildung Autogenes Training Seminarleiter(in) und der Ausbildung Psychotherapie (HPG) zu einem Termin Ihrer Wahl. In der Ausbildung enthalten sind bei Bedarf ein klientenzentriertes Einzelcoaching für die Aufarbeitung eigener psychologischer Themen, zur Generierung von handlungsperspektiven im Berufsfeld sowie die Entwicklung eines individuellen Marketingkonzeptes. Zwischen den Ausbildungsblöcken findet in Eigenstudium theoretische, themenrelevante Vertiefung, die Aufstellung eines persönlichen Seminar- und Therapiekonzeptes, sowie Selbsterfahrung statt.

Kann man nach einer Schauspieler-Ausbildung Schauspieltherapeut werden?

Die Frage, ob man nach einer Schauspieler-Ausbildung Schauspieltherapeut werden kann, beschäftigt viele, die sowohl eine Leidenschaft für die darstellenden Künste als auch ein Interesse an psychologischen Prozessen haben. In den letzten Jahren hat die Bedeutung der Schauspieltherapie in der psychologischen Praxis zugenommen. Doch welche Wege führen zu dieser spannenden Schnittstelle zwischen Schauspiel und Psychotherapie?

Die Grundlagen der Schauspielausbildung

Eine Schauspielausbildung ist nicht nur eine kreative Bildung; sie vermittelt auch wichtige Fähigkeiten in den Bereichen Kommunikation, Empathie und emotionale Ausdruckskraft. Diese Fähigkeiten sind auch essenziell für jeden Therapeuten, erfordern jedoch zusätzliche Kenntnisse und Kompetenzen, um in der Schauspieltherapie erfolgreich tätig zu sein.

Der Weg zum Schauspieltherapeuten

Um als Schauspieltherapeut arbeiten zu können, sind in der Regel folgende Schritte erforderlich:
  1. Schauspielerfahrungen: Eine solide Grundlage in der Schauspielkunst ist nicht nötig, aber eine gute Grundlage, um Theater- und Schauspieltherapeut zu werden. Hier lernen Sie nicht nur das Handwerk des Schauspielens, sondern auch, wie man Emotionen darstellt und analysiert.
  1. Psychologische Grundlagen: Ein vertieftes Verständnis für psychologische Konzepte bilden dafür eine solide Basis. Dies könnte beispielsweise durch ein Psychologiestudium oder spezifische therapeutische Weiterbildungen erreicht werden.
  1. Zusätzliche Qualifikationen: Um als Schauspieltherapeut anerkannt zu werden, sollten Sie eine spezielle Ausbildung in Schauspieltherapie absolvieren. Ausbildungen und Workshops bieten oft die Möglichkeit, das Wissen über therapeutische Techniken mit schauspielerischen Ansätzen zu verbinden.
  1. Praktische Erfahrung: Während und nach Ihrer Ausbildung sollten Sie praktische Erfahrungen sammeln, sei es in klinischen Einrichtungen oder in sozialen Projekten. Praxiserfahrung auch über die Ausbildung hinausgehend ist entscheidend, um die erlernten Theorien in die Praxis umzusetzen.

Vorzüge einer Karriere als Schauspieltherapeut

Die Kombination aus Schauspielkunst und Psychotherapie bietet zahlreiche Vorteile:
  • Vielseitige Anwendbarkeit: Schauspieltherapie kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, z.B. in Schulen, Rehabilitationszentren und bei der Arbeit mit traumatisierten Personen.
  • Kreativer Ausdruck: Die Möglichkeit, kreative Mittel zur Heilung zu nutzen, ist sowohl für Therapeuten als auch für Klienten ein bereichernder Prozess.
  • Persönliche Entwicklung: Diese Karriereform fördert nicht nur die Fähigkeit, anderen zu helfen, sondern auch das eigene persönliche Wachstum und die emotionale Intelligenz.

Fazit

Ja, es ist möglich, nach einer Schauspieler-Ausbildung Schauspieltherapeut zu werden, allerdings ist eine zusätzliche Ausbildung zum Thaeter- und Schauspieltherapeuten unerlässlich. Die Kombination von schauspielerischen Fähigkeiten und psychologischen Kenntnissen ermöglicht es Ihnen, Menschen auf eine einzigartige Art und Weise zu unterstützen und zu begleiten. Der Weg mag herausfordernd sein, doch die Belohnungen in Form von positiver Veränderung im Leben anderer können enorm sein.

Kann man als Schauspiel- und Theatertherapeut auch Schauspieler werden?

Wenn Sie als Schauspieler Karriere machen möchten, profitieren Sie erheblich von Ihrer Ausbildung und Erfahrung in der Theatertherapie. Hier sind einige Gründe, warum sich beide Berufe perfekt ergänzen können:

  1. Emotionale Ausdruckskraft: Als Schauspiel- und Theatertherapeut sind Sie geübt im Umgang mit Emotionen. Diese Fähigkeit ist auch auf der Bühne von unschätzbarem Wert. Sie lernen, Gefühle authentisch zu reproduzieren und in Ihre Rollen zu integrieren.
  1. Verbesserte Kommunikation: Die Erfahrungen in der Therapie fördern Ihre Kommunikationsfähigkeiten. Diese sind nicht nur im therapeutischen Kontext wichtig, sondern auch beim Schauspielern, wo Dialog und Interaktion entscheidend sind.
  1. Empathie und Verständnis: Ihr Wissen über menschliches Verhalten und emotionale Prozesse macht Sie zu einem noch einfühlsameren Schauspieler. Sie können komplexe Charaktere entwickeln und darstellen, die das Publikum wirklich berühren.
  1. Kreative Flexibilität: Die Kombination aus Therapie und Schauspiel erfordert Kreativität und Anpassungsfähigkeit. Diese Fähigkeiten sind in beiden Bereichen notwendig, ob auf der Bühne oder im Therapieraum.

Wege zur Integration beider Karrieren

Um sowohl als Schauspieler als auch als Schauspiel- und Theatertherapeut erfolgreich zu sein, sollten Sie folgende Schritte in Betracht ziehen:
  • Ergänzende Ausbildung: Durch Schauspielunterricht und Workshops in beiden Bereichen erweitern Sie Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse. Suchen Sie nach Ausbildungen, die beides kombinieren oder sich auf Interaktive Techniken konzentrieren.
  • Netzwerk aufbauen: Knüpfen Sie Kontakte in beiden Branchen. Besuchen Sie Theateraufführungen, Workshops und Konferenzen, um sich mit anderen Fachleuten auszutauschen.
  • Praktische Erfahrung sammeln: Suchen Sie nach Praktika oder Projekten, in denen Sie beide Rollen annehmen können. Das kann zum Beispiel durch die Arbeit mit therapeutischen Theatergruppen oder sozialen Projekten geschehen.

Fazit

Ja, Sie können als Schauspiel- und Theatertherapeut auch Schauspieler werden! Die Kombination dieser beiden Berufsfelder bietet eine einzigartige Chance, Ihre Leidenschaft für die darstellenden Künste mit dem Wunsch zu verbinden, anderen zu helfen und sie zu inspirieren. Der Wechsel zwischen diesen Welten kann Ihrer Karriere eine neue Dimension verleihen und bereichernd für Ihr persönliches und berufliches Wachstum sein. Gehen Sie mutig Ihren Weg und nutzen Sie die Synergien zwischen Schauspiel und Therapie – die Bühne gehört Ihnen!

Wo arbeiten Theater- und Schauspieltherapeuten?

Theater- und Schauspieltherapie ist ein kreatives und zunehmend anerkanntes Feld innerhalb der Psychotherapie, das künstlerische Ausdrucksformen nutzt, um emotionale und psychologische Prozesse zu unterstützen. Wenn Sie überlegen, Theater- und Schauspieltherapeut zu werden, fragen Sie sich vielleicht, welche Berufs- und Einsatzfelder Ihnen offenstehen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und können großen Einfluss auf das Leben von Menschen haben. Hier stellen wir Ihnen einige Beispiele vor.

1. Psychotherapeutische Einrichtungen

In psychotherapeutischen Kliniken und Einrichtungen arbeiten Theater- und Schauspieltherapeuten an der Unterstützung von Klienten mit psychischen Erkrankungen. Durch kreative Interventionen helfen sie, tieferliegende Emotionen auszudrücken und Verhaltensmuster zu reflektieren.

2. Schulen und Bildungseinrichtungen

Theater- und Schauspieltherapeuten finden auch Anstellung in Schulen, wo sie Schülern helfen, soziale Fähigkeiten, Selbstbewusstsein und Teamarbeit zu entwickeln. Diese Art der Therapie kann besonders bei Kindern und Jugendlichen mit emotionalen oder sozialen Schwierigkeiten von Vorteil sein.

3. Rehabilitationszentren

In Rehabilitationseinrichtungen für Drogen- und Alkoholabhängige ist theatertherapeutische Arbeit eine wertvolle Ergänzung zur traditionellen Therapie. Hier können Klienten ihre Erfahrungen durch Rollenspiele und kreative Ausdrucksformen verarbeiten und zu einem gesünderen Lebensstil finden.

4. Alten- und Pflegeheime

In Altenheimen oder Einrichtungen für Menschen mit Demenz wird theatertherapeutisches Arbeiten genutzt, um Erinnerungen zu aktivieren und das emotionale Wohlbefinden der Bewohner zu fördern. Kreative Aktivitäten bieten Möglichkeiten zur sozialen Interaktion und zur Verbesserung der Lebensqualität.

5. Krankenhäuser und psychosomatische Einrichtungen

Theatertherapeutische Interventionen werden zunehmend in der somatischen Medizin und in Universitätskliniken eingesetzt, um Patienten während ihres Heilungsprozesses zu unterstützen. Durch Rollenspiele und kreative Therapien können Ängste abgebaut und das Selbstbewusstsein gestärkt werden.

6. Sozialarbeit und Gemeindeprojekte

In sozialarbeiterischen Projekten können Schauspiel- und Theatertherapeuten mit verschiedenen Zielgruppen arbeiten, beispielsweise mit Flüchtlingen, Obdachlosen oder Menschen mit Behinderungen. Die kreative Arbeit hilft, deren Lebensqualität zu verbessern und soziale Integration zu fördern.

7. Psychiatrische Kliniken

In psychiatrischen Kliniken wird Theatertherapie eingesetzt, um Klienten bei der Verarbeitung von Emotionen zu helfen und ihre sozialen Fähigkeiten zu stärken. Die kreative Ausdrucksform kann ein Schlüssel zur Verbesserung der psychischen Gesundheit sein.

8. Familien- und Paartherapie

In der Arbeit mit Familien oder Paaren können theatertherapeutische Ansätze genutzt werden, um Kommunikationsprobleme zu lösen und Konflikte auf kreative Weise zu bearbeiten. Durch Rollenspiele können die Beteiligten neue Perspektiven gewinnen und Lösungen finden.

9. Community Theater und Coaching

Einige Theater- und Schauspieltherapeuten arbeiten in der Kultur- und Freizeitgestaltung, indem sie Workshops für die Gemeinschaft anbieten oder in Schulen Theaterprojekte leiten. Dies fördert nicht nur die Kreativität, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl.

10. Online-Therapieformate

Mit der Zunahme digitaler Medien gibt es auch Möglichkeiten für Online-Therapieformate. Theater- und Schauspieltherapeuten können virtuelle Workshops anbieten, die Menschen ortsunabhängig erreichen und Unterstützung in schwierigen Zeiten bieten. Die Berufsfelder für Theater- und Schauspieltherapeuten sind vielfältig und bieten spannende Möglichkeiten, Kreativität und persönliche Entwicklung miteinander zu verbinden. Egal, ob in Schulen, Kliniken oder sozialen Einrichtungen – der Einsatz von Theater und Schauspiel als therapeutisches Werkzeug kann transformative Erfahrungen für Klienten schaffen. Wenn Sie sich für eine Karriere in diesem Bereich entscheiden, erwartet Sie eine erfüllende Tätigkeit, in der Sie das Leben anderer Menschen positiv beeinflussen können! Beginnen Sie Ihre Reise und entdecken Sie die vielen Wege, wie Sie mit theatertherapeutischer Arbeit einen Unterschied machen können!

Theater- und Schauspieltherapeut/ Theater- und Schauspieltherapeutin

2-jährige berufsbegleitende Ausbildung mit 3 Zusatzqualifikationen

Geeignet für die Niederlassung mit eigener theater- und schauspieltherapeutischer Praxis nach PsychThG Art. 1 § 1 Abs. 3 außerhalb der Heilkunde.

2 jährige Ausbildung

Die Teilnehmer(innen) erwerben die Qualifikation der (gruppen-) therapeutischen Intervention mittels einer Methodenvielfalt klassischer Formen der Ausdrucksdarstellung, der Theater- und Schauspieltherapie, sowie relevanter Methoden der Entspannungsarbeit.

Durch unterschiedliche theatertherapeutische Ansätze und Schauspiel erlernen die Teilnehmer(innen) die authentische Präsenz zu verfeinern und im individuellen Ausdruck zu stärken. Die darstellerische Selbsterfahrung und Gruppenarbeit fördern das Potential zur authentischen Vermittlung von Theatereinheiten und Schauspiel in unterschiedlichsten Einrichtungen, z.B. in Kindergärten, Schulen und zur theater- und schauspieltherapeutischen Begleitung von Menschen. Dieser ganzheitliche Ansatz, durch die Synthese aus traditionellen Methoden modernen wie alternativen Inhalten und innovativen Vermittlungsformen, ermöglicht ein tiefes Eintauchen in die jeweilige Thematik und eine praxisnahe und kompakte Vermittlung.

Aufbau der Ausbildung

Die Ausbildung beinhaltet die folgenden 5 Elemente:

(1) Basisausbildung Theater und Schauspieltherapeut(in)
(2) Therapeutische Fachvertiefung I-III
(3) Seminarleiter(in) für Maskentheater
(4) Seminarleiter(in) für Autogenes Training
(5) Seminarleiter(in) für kreatives Schultheater

(1) Basisausbildung Theater- und Schauspieltherapeut(in)

Aus dem Inhalt

  • Ansätze und Methoden der Theater- und Schauspieltherapie
  • Wechselwirkung zwischen dem Menschen und der Außenwelt im darstellerischen Prozess (Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmung)
  • Grundlagen der Psychologie und therapeutische Interventionstechniken (Übertragung, Gegenübertragung, Widerstände, Überzeugungen, Unterdrückung, integrative Verarbeitung durch Rollenspiel)
  • Aufdeckung von abwehrmechanismischen Strukturen
  • Theater- und Schauspiel als Erkennungsmedium von persönlichen Körpermustern – Mein Körper ist mein Medium, Körpererfahrung – Körpergedächtnis
  • Arbeit mit Musik und Klang / (Zu) Hören und Bewegen / Stimme- und Klang / Schwingung und Rhythmus
  • Die heilende Kraft des Rituals / Improvisation & Ritual / mein Raum – dein Raum
  • Raum, Bühne, Installation – Gestaltung und Bauten
  • Märchen / Mythen / Symbole / Metaphern / Archetypen / Leitfiguren / Rollen
  • Die Kraft des Schreibens / das Drehbuch, Märchen, Stück, Gedicht etc. meines Lebens
  • Ich bin ein anderer / alle meine (inneren) Figuren / die heilende Kraft von Rollen-(meine Rolle als Dramatiker, die Rolle des Produzenten, Ich – als Regisseur, meine Handlung als Akteur – Dimensionen von Rollen, Ebenen- und Größenordnung des Schauspiels)
  • Ich stehe auf der Bühne – unten sitzt das Publikum / Eigenwahrnehmung- Fremdwahrnehmung / Ausstrahlung / Wirkung / Sendung
  • Interaktion mit Raum, Objekten, Publikum
  • Anamneseverfahren / Kommunikations- und Interviewtechniken
  • Integration und emotionale Klärung durch die Theaterdarstellung (Die Akzeptanz der Gefühle und ihr Ausdruck durch Rollenspiel, Unbewusstes durch Schauspiel entdecken, Projektion – Reinigung, das Spiel der Gegensätze in der Polarität von Rollen, dualistische Projektion, mit dem Körper fühlen)
  • Sensibilisierung der Beobachtung für Körper und Körperbewegung / Entspannung in der Bewegung / Stuhlentspannung / Strassberg / Alexandertechnik
  • Wahrnehmungsveränderung / sensorische Arbeit / Sensorisches Gedächtnis
  • Integration von Dualitäten im theatertherapeutischen Prozess (Spannung- Entspannung, Raum- Grenze, Nähe- Distanz)
  • Anwendung von Equipment und Multimediaeinsatz
  • Selbsterfahrung und einzeltherapeutische Gestaltung
  • Arbeit mit und in Gruppen
  • Supervision und Coaching

(2) Fachvertiefungen I, II, III

Puppentheater

Reizüberflutung, die ständige Medienpäsenz, ein rasanter Lebensfluss hindert oft die kindliche Fantasie in ihrer Entwicklung und führt oftmals zur Passivität der Kinder. Das Puppenspiel, die Form der darstellenden Kunst, die Kinder zum Lachen bringt, sie mit Lebendigkeit erfüllt, ist heute manchen fremd. Auf der Suche nach einem Ort, wo Kreativität sich entfalten kann, wird in dieser Vertiefung gezeigt, wie das Puppentheater, eine Möglichkeit, in Kindergärten, Schulen, Horten, eine neue Erlebnisswelt für Kinder schaffen kann. Die Teilnehmer lernen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Puppenspiels in der therapeutischen bzw. pädagogischen Arbeit kennen und begreifen das Puppenspiel als wichtigen Beitrag zur Förderung und Stärkung von Psyche und Selbstbild der Kinder.

Aus dem Inhalt

  • Figurenformen im Puppenspiel
  • Offene Spielweisen, Verknüpfung verschiedener darstellerischen Methoden im Figurentheater
  • Spielstücke für den Kindergarten
  • Herstellung von Puppen – gestalten mit Kindern – Kreativität und Fantasie fördern –
  • Die therapeutische Kraft des “ Puppenmachens“ – das Finden der individuellen Puppe
  • Abenteuer mit den Puppen erleben
  • Ich als Regisseur im Puppenspiel
  • Durchführung und Gestaltung kreativer Gruppeneinheiten mittels des Puppenspiels
  • Supervision

Märchen und Mythen

Jedes Märchen enthält oftmals in bildhafter Sprache beschrieben das, was in der Psyche des einzelnen und somit auch in seiner Gesellschaft sich ereignet, das, was im Unbewussten aufbricht und dazu drängt, vom Bewusstsein aufgenommen und verarbeitet zu werden. Deshalb kann man Märchen und Mythen wiederholt zur therapeutischen Interventionen an Personen zur Anwendung bringen mit dem Ziel Vorstellungsinhalte in das Unterbewusstsein zu integrieren, um bspw. Verhaltensänderungen zu bewirken.

Aus dem Inhalt

  • Die Bedeutung von Geschichten für die Seele und die therapeutische Wirksamkeit von Märchen
  • Archetypische Grundmuster in Märchen und Mythen
  • Archetypen und ihre Wirkung auf das individuelle Weltempfinden
  • Der seelische Reifungsprozess der Märchen- und Mythenfiguren und ihre Bedeutung für die psychologischen Entwicklungsstufen des Rezipienten
  • Mythen und Märchen und Psychoanalyse / Die Bewältigung des Vater- und Mutterkomplexes / Die Beziehung zwischen dem inneren Kind, der inneren Mutter, dem inneren Vater
  • Die Bedeutung von Raum und Zeit im Märchen / Vom Zeitpunkt des Handelns, Erkennens und Auflösens / Kairos, die richtige Ordnung in der Zeit / Entwicklung des Fehlenden, Wiedereingliederung des Ausgestoßenen
  • Das Sinnhafte des Zufalls im Märchen
  • Archetypische Grundordnungen und das Prinzip des Ausgleichs
  • Die Bedeutung von Geschichten für die Seele und die therapeutische Wirksamkeit von Archetypen
  • Die Erfahrung und das Offenbarwerden von Erkenntnissen und Zusammenhängen durch intuitiv-unmittelbares Erfassen
  • Das archetypische Prinzip der Erlösung durch selbstbestimmtes Handeln
  • Der Engel der Liebe oder das kreative Dritte
  • Therapeutische Geschichten zur Steigerung des Selbstwertgefühls und der Individuation
    Der Narr / Der Weise
    Hans im Glück
    Däumelinchen / Aschenputtel
    Turandot
  • Evolutionäre Entwicklungen und das Gleichgewicht des Weltganzen in Märchen und Mythen (Prometheus / Demeter – Persephone / Medea)
  • Die Sprache der Symbole und ihre Bedeutung im seelischen Kontext
  • Die Bedeutung der Zahl im Märchen und ihre Aufschlüsselung im psychologischen Kontext Die Arbeit mit Märchen im therapeutischen Prozess
  • Die wertfreie Betrachtung und das Erfassen von archetypischen Grundenergien und ihre Bedeutung und Analyse für den therapeutischen Prozess

„Das innere Kind“ – Wiederentdeckung und Versöhnung mit der eigenen Kinderseele

Unsere Kinderseele spürt oftmals auch im Erwachsenenleben noch, was wir als kleine Kinder wollten und wie wir uns fühlten. Sie ist das in uns, was viele Jahre später nach der Mutter oder dem Vater, nach Ruhe, Geborgenheit und Zugehörigkeit verlangt. In dieser Vertiefung widmen wir uns im Theater und Schauspiel unserem „inneren Kind“, erfahren und erlernen Aspekte des Nachnährens, welche heilend auf unsere Kinderseele wirken.

Aus dem Inhalt:

  • Das innere Kind begegnen, entdecken, spielerisch erfassen und in lebendiger Freundschaft annehmen
  • Begegnung mit der Kinderseele durch Meditation, Phantasiereisen, Traumreisen und Visualisierung herbeirufen
  • Eine magische Reise zu sich selbst im Theater- und Schauspiel antreten – die Gefühle der Kinderseele erforschen und in Liebe, Zärtlichkeit und Harmonie einbetten
  • Das Schauspiel der Innere Verwandlung – „von der Raupe zum Schmetterling „
  • Verletzungen und Wunden der Kinderseele durch tief greifenden Berührtsein in und nach dem Rollenspiel verbinden und durch Behutsamkeit und Vertrauen im Selbstgefühl verankern
  • Mitgefühl und Selbstliebe für die Kinderseele spüren und im therapeutischen Schauspiel verstärken

(3) Seminarleiter(in) für Maskentheater

Den Teilnehmer(inne)n wird in der Vertiefung ein Rahmen geboten, die Einsatzmöglichkeiten von Maskentheater in Selbsterfahrungseinheiten zu erleben und mit intensivem theoretischen Hintergrund zu vervollständigen. In Reflektions- und Supervisionszeiten wird entdeckt, welche Möglichkeiten das Maskentheater als Einsatzmedium in der theatertherapeutischen Praxis bietet.

  • Einführung und theoretischer Einblick ins Maskentheater
  • Einsatz-Räume
  • Vorbereitung des Maskenbau-Ortes
  • Finden der individuellen Maskenart durch Meditation, geführte Phantasiereisen, Experiment
  • Unterschiedliche Masken-Arten und ihr jeweiliger Bau
  • Symbolsprache der unterschiedlichen Masken
  • Bühne – Bau – Konstruktion – Kreation, Ort-Suche für die Aufführung
  • Einsteigen in den Ausdrucks-Prozess der Masken und das spielerische Ausprobieren von Theater-Sequenzen
  • Ausdruck und Lösung von tiefen Blockaden – Einsatzbereiche im therapeutischen Kontext
  • Gruppendynamische Übungen
  • Indikationen und Kontraindikationen
  • Möglichkeiten und Grenzen des Maskentheaters
  • Durch- und Ausführung einer kompletten Maskentheatervorstellung
  • Reflektion und Umsetzung in die therapeutische Praxis
  • Selbsterfahrung und gruppenpädagogische Gestaltung
  • Supervision und Coaching
  • Abschlusspräsentation einer Gruppenanleitung

(4) Seminarleiter(in) für Autogenes Training

Die Seminarleiterqualifikation ist nicht in den angegeben Modulen enthalten. Bitte melden Sie sich hierfür zu einem der im Gesamtprogramm aufgeführten Terminen „Autogenes Training Seminarleiter(in)“ an. Die Teilnahme erfolgt kostenlos.

Aus dem Inhalt:

  • Theoretische Grundlagen
  • Physiologische und psychologische Aspekte der Entspannung zur Steigerung der Kreativität
  • Autopsychoanalyse
  • Aufsuchen von Gefühlszuständen
  • Finden des Eigengefühls in Selbsterfahrung
  • Affektive Umstrukturierung
  • Regressionstechniken
  • Rapport
  • Abstraktion von Vorstellungsinhalten
  • Gedächtnis und Zeitempfinden
  • Interventionstechniken: Psyche und Gesundheit
  • Erstellung eines Seminarplanes
  • Selbsterfahrung
  • Durchführung und Gestaltung von Trainingseinheiten

(5) Seminarleiter(in) für kreatives Schultheater

  • Pädagogische Interventionsformen und Interventionsmöglichkeiten mit Kindern und Jugendlichen – Theater-Spiel und kindliche Entwicklung
  • Pädagogische Interventionsformen und Interventionsmöglichkeiten mit Kindern und Jugendlichen ( Ausleben des Darstellungsbedürfnisses, Ausdruck von Gefühlen durch die Rolle / Stärkung der Persönlichkeit / Förderung der Körpererfahrung / des Körperbewusstseins / der Sensibilisierung, Merkfähigkeits- und Gedächnisstraining durch Texterlernen in kreativer Form )
  • Improvisation im Theaterspiel – Förderung der Kreativität und Ausdrucks
  • Kommunikation und Beziehungsgestaltung mit Kinder und Jugendlichen über das kreative
  • Schultheater
  • Körperwahrnehmungs- und Einspürübungen
  • Gruppendynamische Übungen
  • Ιndikation und Kontraindikation
  • Selbsterfahrung
  • Didaktische Ausdrucksspiele aus dem Schultheater
  • Phantasiereisen in Bewegung
  • „Theaterstücke“ erfinden, improvisieren und anpassen
  • Ängste und Aggressionen durch ihren Ausdruck bewältigen
  • Konzentrationstraining
  • Entspannungseinheiten kennenlernen die für das Schultheater relevant sind kennenlernen(wie kann ich mich vor der Aufführung entspannen, wie bleibe ich während der Aufführung konzentriert und entspannt und die Bedeutung des Gelernten für den schulischen Alltag
  • Förderung der Lernmotivation und des Lernprozesses durch das Schultheater
  • Leistungs- und Trainingssteuerung
  • Gesprächsführung
  • Kommunikation und Beziehungsgestaltung mit Kinder über den individuellen Ausdruck

Aus dem Methodenteil

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme sind die Bereitschaft zur Selbstreflexion sowie Freude an Theater und Schauspiel. Neben einem umfangreichen theoretischen Teil, in dem theatertherapeutische Grundlagen vermittelt werden, steht natürlich die praktische Arbeit im Vordergrund: Flexibilität, die Entwicklung eines ganzheitlichen Selbstbildes, die Entfaltung kreativen Ausdrucks oder die verbale und nonverbale Kommunikation sind wesentliche Bestandteile der Ausbildung. Die Ausbildung endet mit der Durchführung einer selbst entwickelten Seminareinheit. Theater- und schauspieltherapeutische Einheiten werden im Rollenspiel mit erfahrenen Therapeut(inn)en geübt und supervidiert.

So melden Sie sich für eine unserer Ausbildungen an:

Wir freuen uns, dass Sie sich für eine unserer Ausbildungen anmelden möchten! Bitte gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor:

Im Formular unten wählen Sie den gewünschten Termin, geben Ihre persönlichen Daten und ggf. Bemerkungen ein und klicken dann auf „weiter zum nächsten Schritt“.

Im nächsten Schritt können Sie Ihre Eingaben noch einmal überprüfen,
bevor Sie die Anmeldung durch Klick auf den Button „Zahlungspflichtig anmelden“ absenden.
Hier haben Sie außerdem die Möglichkeit, einen Schritt zurück zu gehen, um jede Ihrer Eingaben über die üblichen Tastatur- und Mausfunktionen zu korrigieren. Anschließend führen Sie die Anmeldung durch Betätigung des Buttons „zahlungspflichtig anmelden“ durch.

Wenn Sie als Zahlungsmethode „Direkt“ gewählt haben, werden Sie anschließend zur Zahlungsabwicklung weitergeleitet, wo Sie Ihre gewünschte Zahlungsmethode auswählen und die Zahlung durchführen können. In den anderen Fällen warten Sie bitte den Eingang Ihrer Rechnung ab, die Ihnen in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen per E-Mail zugesendet wird.

Bitte beachten Sie: Für die Abwicklung Ihrer Zahlungverwenden wir den Zahlungsdienstleister „mollie“, zu dem Sie im Anschluss umgeleitet werden. Aktuell bieten wir folgende Zahlungsmöglichkeiten an:
 

Weitere informationen zum Zahlungsdienstleister finden Sie in unserer Datenschutzerklärung, sowie auf der Webseite des Anbieters.

Anschließend ist der Anmeldevorgang abgeschlossen. Eine Korrektur von Eingabefehlern ist ab dem Zeitpunkt der Betätigung dieses Buttons nicht mehr möglich. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine verbindliche Anmeldebestätigung (Vertragsschluss).

Theater- und Schauspieltherapeut/ Theater- und Schauspieltherapeutin

Nr. 435-B6: IEK Berlin Ausbildungszentrum I, Edinburger Straße 45, 13349 Berlin
Nr. 436-B7: IEK Berlin Ausbildungszentrum II, Paul-Heyse-Str.17, 10407 Berlin


EUR 5200,- (USt.-befreit, befreit, Ratenzahlung möglich, für die berufliche Weiterbildung steuerlich absetzbar)