Lerntherapeut(in), Lernpädagoge(in) MRE® im Natur-Raum Harz

Kursname:Lerntherapeut(in), Lernpädagoge(in) MRE® im Natur-Raum Harz
Dauer:2-wöchige Intensivausbildung
Termine:in Planung
Gebühr:EUR 2400,- (USt.-befreit, Ratenzahlung möglich, für die berufliche Weiterbildung steuerlich absetzbar)
Ort(e):
Zertifikat:Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des IEK bescheinigt. Beide Titel sind auf dem Zertifikat ausgewiesen. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich bundesweit namentlich geführt und z. B. in selbstständiger Arbeit, eigener Praxis oder im Angestelltenverhältnis beruflich ausgeübt werden. Die in dieser Ausbildung enthaltene Zusatzqualifikation Autogenes Training für Kinder und Jugendliche entspricht inhaltlich den qualitativen Anforderungen der Krankenkassen bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung. Somit werden die absolvierten Unterrichts-einheiten unter der Maßgabe einer Einzelfallprüfung bei bestehender Grundqualifikation von den Krankenkassen hinsichtlich des § 20 SGB V (Primärprävention) bzw. von der Kassenärztlichen Vereinigung hinsichtlich des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs im Bereich übender und suggestiver Techniken als spezifische Qualifikation grundsätzlich anerkannt.
Voraussetzungen:Einfühlungsvermögen, Freude am Umgang mit Kindern, Bereitschaft zur Selbstreflexion.
Sonstiges:In der Ausbildung enthalten ist bei Bedarf ein klientzentriertes Einzelcoaching für die Bearbeitung eigener psychologischer Themen, zur Generierung von Handlungsperspektiven im Berufsfeld sowie der Entwicklung eines individuellen Marketingkonzeptes.
Kursbeschreibung und detaillierte Termine als PDF:

Lerntherapeut(in), Lernpädagoge(in) MRE® im Natur-Raum Harz

 

Inhalte der Ausbildung

mit Elementen des multisynästhetischen Lernens im Natur–Raum Harz

Intensivausbildung mit Zusatzqualifikationen

Geeignet für die Niederlassung mit eigener lerntherapeutischer Praxis nach PsychThG § 1 Abs. 3 Satz 3 außerhalb der Heilkunde.
Hintergrund

Immer mehr Kinder haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und zu lernen. Deutlich wird dies oft erst in der Schule, dennoch haben die Schwierigkeiten meist auch schon davor bestanden. Helfende Unterstützung für die betroffenen Kinder ist in jedem Alter möglich und sinnvoll.

Die Ursachen sind in der Regel nicht in mangelnder Begabung, Trotzverhalten oder Interesselosigkeit zu suchen. Daher führen rein verhaltensorientierte Trainings oder autoritäre Anleitung selten zum Erfolg.

Eine an den kindlichen Bedürfnissen und dem jeweiligen spezifischen Kontext orientierte Lerntherapie/Lernpädagogik muss daher auch die tiefer liegenden Ursachen berücksichtigen und vor allem die seelische Befindlichkeit des Kindes ernst nehmen und einbeziehen. Zum Beispiel ist einzugehen auf mögliche Selbst­wertprobleme, Ängste (vor Versagen, Liebesverlust, der Zukunft …), mangelnde körperliche Bewegung, fehlende Möglichkeiten der Entspannung sowie auf die häusliche und die schulische Situation.

Gute lerntherapeutische/lernpädagogische Arbeit muss die genannten Aspekte integrieren und daraus immer neu einen individuellen und ganzheitlichen Behandlungsansatz entwickeln.

Lernen kann durch Aktivierung mehrerer Sinneswahrnehmungsebenen optimiert und beschleunigt werden. In diese Ausbildung ist das Modul Multisynästhetisches Lernen integriert, das mit Elementen aus dem MRE® Multisynästhetisches Relaxa­mentum Entspannungverfahren arbeitet. Dieses Verfahren wurde mit dem Ziel entwickelt, gleichzeitig mehrere Sinne zu integrieren – den auditiven, den visuellen und den haptischen Sinn. Durch die dynamische Erweiterung der Wahrnehmung mittels entspannungsfördernder Elemente kann das Gehirn in tiefere Bewusstseins­zustände versetzt und synchronisiert werden.

Durch das Eintauchen in eine Welt aus Farben, Formen, Musik und Klang, Wörtern und Bildern entsteht eine auditive, visuelle, dynamische therapeutische Erfahrung, die unterschiedliche Sinnesempfindungen anspricht. Dadurch können erweiterte Ebenen des Bewusstseins, der Aufnahmebereitschaft und der Lernfähigkeit geöffnet werden. Nach lern-, kunst-, musik- und klangtherapeutischen Verfahren sowie Entspannungsmerkmalen speziell entwickelte Filme erzeugen Farberfahrungen und Bildeindrücke, die personenspezifische Innenwelten zugänglich machen können. Die entstehenden Erlebnisräume für geistige Leistung sowie ein neuer Zufluss von Informationen ermöglichen es, gewohnte Sinneseindrücke auf eine neue Weise zu verarbeiten. Auf der Basis des Autogenen Trainings entwickelte Texte vertiefen das Erleben und können zu eigenen Themen führen, die in die therapeutische Prozess­entwicklung integriert werden können. Durch das ganzheitliche, integrative Kombinieren entsteht die Möglichkeit zu einer erweiterten Tiefenentspannung.

Ziel

Ziel dieser Ausbildung ist, den Teilnehmer(inne)n im Sinne der integrativen Lern­therapie eine Vielfalt therapeutischer Interventionsmöglichkeiten zu bieten, die aus einem Methodenrepertoire pädagogisch-psychologischer Techniken in Kombination mit wissenschaftlich fundierten Entspannungsverfahren entstehen.

Inhalt

Themenblock I  –      Die lerntherapeutische und lernpädagogische Begleitung
Themenblock II  –     Autogenes Training (Seminarleiterschein)
Themenblock III  –     MRE® Multisynästhetisches Relaxamentum
                                  Entspannungsverfahren (Seminarleiterschein)
Themenblock IV –      Bewegungs- und Naturpädagogik

 

Themenblock I – Basiswissen der integrativen Lerntherapie
Die lerntherapeutische und lernpädagogische Begleitung

Hintergrundwissen

  • Grundlagen der Pädagogik
  • Wirklichkeit als Lernwelt
  • Die lerntherapeutische Haltung
  • Die Bedeutung von Empathie in der therapeutischen Arbeit
  • Pädagogische Reflektion (Theorie-Praxis-Verhältnis)
  • Lerntherapie aus neurobiologischer Sicht
  • Anwendungsfelder der Lerntherapie

Lernschwächen und Lernstörungen

  • Systematik der Lernschwächen und -störungen
  • Entstehungsmodelle von Lernhemmungen
  • Störungsbilder in der modernen Lerntherapie
    (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ADS, Handschriftenproblematik, Legasthenie und Lese-Rechtschreib-Schwäche LRS, Dyskalkulie – Zahlen- und Rechen­schwäche, Hyperkinetisches Syndrom ADHS, HDS u. a.)
  • Die multiaxiale Diagnostik
  • Ansatzmodelle für Interventionen

Interventionen

  • Interventionsformen
  • Therapieplan
  • Systemische Ansätze
  • Elternarbeit
  • Förderdiagnostische Vorgehensweise
  • Lerntechniken, Lernstrategien – das Lernen lernen
  • Lernstrategisches Know-how: Selbststeuerung und Regulation
  • Lerntypbestimmung
  • Lernumgebungsoptimierung
  • Sinnvoller Einsatz von Lernspielen
  • Kreatives Mind Mapping, Brain Gym

Didaktik und Pädagogik

  • Arbeitsverhalten und Lernmotivation
  • Lerntheorie
  • Hören, Sehen, Spüren als Bestandteile des Lernprozesses
  • Wiederherstellung der Lernbereitschaft
  • Bedeutung von Grob- und Feinmotorik, Wahrnehmung, Konzentrationsfähigkeit, Entspannung, Selbsteinschätzung, Angstreduktion
  • Integration von Strategien zum besseren Umgang mit Schwächen in Schule und Alltag
  • Erstellen eines spezifisch auf die Situation des Kindes abgestimmten Behandlungsplanes
  • Förderung des Selbstvertrauens und der Lern-Leistungsmotivation
  • Gruppenarbeit und Gruppenselektion
  • Aufbau und Gestaltung von Gruppen- und Therapieeinzelsitzungen
  • Inhalte der Gruppen- und Einzeltherapie
  • Interdisziplinärer Ansatz – Zusammenarbeit zwischen Eltern, Pädagogen und Therapeuten

Ergänzendes

  • Berufskunde/Berufsfeld (Beratung, Betreuung, Therapie)
  • Anwendung von Equipment/Multimediaeinsatz
  • Praxis-, Selbsterfahrung
  • Selbstverständnis und Haltung des Therapeuten
  • Grenzen der Lerntherapie und -pädagogik
  • Klientzentriertes Einzelcoaching
  • Supervision
  • Rollenspiel
  • Präventive Ansätze

Themenblock II – Autogenes Training für Kinder und Jugendliche (Seminarleiterschein) mit hypnosystemischer Ansatz bei schulischen Problemen

  • Potentialentwicklung der Kinder und Jugendlichen mittels wissenschaftlich fundierter Entspannungsverfahren
  • Grundlagen des Autogenen Trainings
  • Physiologische Hintergründe von Stress und Entspannung
  • Indikation und Einsatzgebiete des AT bei Kindern und Jugendlichen
  • Autogenes Training mit Kindern und Jugendlichen
  • die Situation von Kindern und Jugendlichen in der Gegenwart
  • Sehnsucht nach Innerlichkeit – pädagogischer Auftrag
  • Kind, Jugendlicher und Pädagoge im Wandel der Aufgaben
  • Motivation und Kommunikation
  • Rahmen, Aufbau, Ausschmückung und Durchführung der Entspannungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Symbole, Suggestionen, Formelhafte Vorsätze
  • Phantasiereisen, Atemmeditation, Bildmeditation
  • Hypnosystemischer Ansatz bei schulischen Problemen
  • Selbsterfahrung
  • Gruppendynamische Übungen
  • Erfahrungen aus der Praxis

Themenblock III – MRE® Multisynästhetisches Relaxamentum
             Entspannungsverfahren

  • Erweiterung der geistigen Leistung durch multisynästhetische Erfahrungen
  • Aspekte und Erkenntnisse aus der Neuropsychologie zur Hemisphären­synchronisation und ihre Bedeutung für den lerntherapeutischen Prozess
  • Psychologische Aspekte der Informationsverarbeitung im Lernprozess: kognitive & emotionale Zugänge
  • L- und R-Modus
  • Technik des multisynästhetischen Lernens zur Verbindungsherstellung der Hemisphären
  • Rezeptive Farberfahrungen und ihre Wirkkraft in Kombination mit der Lerntherapie
  • Farbe, Licht, Klang – eine ganzheitliche synästhetische Erfahrung
  • Kombination aus Farblicht und Musik zur Hemisphärensynchronisation
  • Aufdecken und Auffangen von Gefühls- und Lernblockaden
  • Sensitivitätserweiterung und Lernmotivationserforschung
  • Resonanzarbeit, Resonanzwahrnehmung
  • Einbettung des MRE® Entspannungsverfahrens in das lerntherapeutische Setting

Themenblock IV – Bewegungs- und Naturpädagogik für Kinder und Jugendliche

  • Indikation und Einsatzgebiete der Bewegungs- und Naturpädagogik bei Kindern und Jugendlichen
  • Bewegungsmangel und Verhaltensauffälligkeiten
  • Bedeutung des Auslebens von Bewegungsbedürfnissen bei Kindern und Jugendlichen
  • Förderung des Sozialverhaltens durch Bewegung (Vertrauensaufbau, Kontakt­aufnahme, Kooperations- und Regelfähigkeit)
  • Stärkung der Selbststeuerung/-kontrolle – Reaktionsspiele – Übungen zur Impulskontrolle
  • Förderung des individuellen Leistungsniveaus – Aufbau von Handlungs­kompetenzen
  • Körperwahrnehmung und Raumwahrnehmung, Sensorisches Training
  • Bedeutung von Grob- und Feinmotorik, Wahrnehmung, Konzentrationsfähigkeit
  • Erweiterung des Bewegungsspektrums und des Ausdrucks in der Natur und aus der Natur heraus
  • Lernmodelle in der Natur
  • Kraftorte – Kraftplätze und ihre Bedeutung für die Therapie und Pädagogik
  • Der Wald als lerntherapeutischer/-pädagogischer Ort
  • Improvisation und Gestaltung in der Natur – das Erleben im Wald – erspüren der einfachen Materialien – natürliche Materialien suchen und kreativ werden
  • Angst- und Grenzerfahrungen in der Natur
  • Einbettung und Entwicklung von Phantasiereisen und Ruhebildern in und aus dem Naturraum
  • Natur und Kreativität (Malerei, Farberfahrung, Naturcollage, Gestaltungsarbeit mit einfachen Materialien im Freien)
  • Anwendung von Equipment und Multimediaeinsatz
  • Bewegungstraining und Bewegungsmeditation und ihre Bedeutung für die Lerntherapie
  • Selbsterfahrung und gruppenpädagogische Gestaltung
  • Abschlusspräsentation einer Gruppenanleitung

Methodik & Dikaktik in der Ausbildung

In der Ausbildung wird durch Vortrag, Gruppenarbeit und Selbsterfahrung eine Wissens- und Erfahrungsbasis zu den modernen lerntherapeutischen Grundlagen und zu Lerntechniken sowie entspannungs- und bewegungsorientierten Verfahren geschaffen. Die Teilnehmer(innen) üben Elemente aus den unterschiedlichen Verfahren. Die Erfahrungen werden reflektiert, analysiert und auf ihre thera­peutische Relevanz hin geprüft.

In den Ausbildungen werden Interventionsformen und Interventionsmöglich-keiten erprobt, sowie erfahrungsrelevante Praxissettings integriert, die im Anschluss an das Erlebte reflektiert werden können. Dabei kommen verschiedene Verfahren zur Anwendung.
Das MRE® Multisynästhetisches Relaxamentum Entspannungsverfahren ist ein bild- und tonunterstütztes synästhetisches Entspannungsverfahren (DVD / CD), welches für therapeutische und pädagogische Prozesse einsetzbar ist. Es wirkt auf verschiedenen Sinnesebenen und wurde von wissenschaftlichen Mitarbeitern für die praktische Arbeit entwickelt. Durch die  Bilder und Töne, sowie speziell dafür entwickelte Gehirnhemisphärensynchronisationsmusik wird ein Entspannungszustand induziert. Durch das Eintauchen in Welten aus Farben, Formen, Musik und Klang, Wörtern und Bildern entsteht eine auditive, visuelle, dynamische Erfahrung, die unterschiedliche Sinnesempfindungen anspricht.
Ziel dieses multisynästhetischen entspannungsinduzierenden Fähigkeitstrainings ist, die in der Ausbildung erlernten und erlebten Erfahrungen und Fähigkeiten zu stabilisieren und zu stärken. Bei unseren psychologischen Lernmethoden geht es darum, sowohl auf der Gefühlsebene wie auch auf der kognitive Ebene die Inhalte vertiefen zu können.
Die gelernten Methoden werden von den Teilnehmer(inne)n umgesetzt und gemein­sam Therapieansätze generiert. Die Ausbildung endet mit der Durchführung der von den Teilnehmer(inne)n selbst entwickelten Therapie- und Seminareinheiten. Therapieeinzelsitzungen werden im Rollenspiel mit erfahrenen Therapeut(inn)en und Diplom-Psycholog(inne)n geübt und supervidiert. Gemeinsam werden die gelernten Verfahren zur Anwendung gebracht.

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